Erfolgreiches Vogelschießen

Als Oberst Norbert Franke die Front der angetretenen Schützen abnahm konnte er in viele entschlossene Gesichter blicken.Oberst1

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Das Vogelschießen 2014 konnte somit anfangen.

Angeführt von der Schützenkapelle Neuenbeken und dem Trommlercorps Kirchborchen, machten sich die Schützen auf den Weg zum Festplatz an der Beketalhalle.

Kapelle

Borchen

Nach einem kurzen Stopp beim Fähnrich Heinz Dieter Wolf um die Schützenfahne abzuholen, ging es weiter, den noch amtierenden Hofstaat 2013/2014 bei der Residenz der Königin Svenja Pelizaeus mit in den Zug zu integrieren. Für König Marc Ceynowa waren die letzten Stunden seiner Regentschaft angebrochen.

Hofstaat-alt

Jetzt, wo das Bataillon komplett war, ging es noch zu einem letzten Halt bei Vogelbauer Hubert Spier. Hier konnte der stolze Schützenadler von Unteroffizier Niko Schäfers in Empfang genommen werden. Ihm zur Seite standen die Unteroffiziere Hendrik Hoischen und Michael Greifenhagen.

Vogelträger

Parallel dazu erhielten auch die Jungschützen ihren Schützenadler aus der Hand von Matthias Beineke. Getragen von Denis Lütkemeyer sowie flankiert von Niklas Maidowski und Maurice Piskurek nahmen auch sie ihren Platz im langen Zug ein.

Jungschützenvogelträger

Bevor das Schießen starten konnte wurde durch den 1. Vorsitzenden Dieter Fulde noch die Siegerehrung des Bataillonsschießens vorgenommen. Neben dem Bataillonspokal, den in diesem Jahr erneut Hauptmann Dirk Claes für die Balkankompanie entgegen nehmen konnte , wurden die Schützenkordeln verliehen und die besten Schützen der Einzelwertungen ausgezeichnet.

Btl-Pokal

Um 15:45Uhr war es dann soweit. Der Jungschützenvogel war im Kugelfang befestigt und der noch amtierende Jungschützenkönig André Salé durfte den ersten Schuss abgeben.

Jungschützenvogel

Andre

18 Schuss später fiel bereits das Zepter zu Boden. Maurice Piskurek hatte am besten gezielt und ist nun Jungschützen-Zepterprinz 2014/2015.

Jung-Zepterprinz

Zehn Schüsse später war es dann Steffen Hillebrand, der mit dem 28. Schuss dem Schützenadler den Apfel aus seinen Klauen schießen konnte. Er darf sich jetzt Jungschützen-Apfelprinz nennen.

Jung-Apfelprinz

Alle die gedacht haben, dass sich die Krone länger halten wird, wurden schnell enttäuscht. Weitere vier gezielte Schüsse waren nur noch notwendig, um dem Vogel seiner Insignien zu berauben. Robin Benkelberg war es vorbehalten, den entscheidenden Schuss aus dem 6mm-Gewehr abzufeuern und ist nun der neue Jungschützen-Kronprinz.

Jung-Kronprinz

Nun wurde das Gewehr und somit auch das Kaliber gewechselt. Die Munition der Wahl war nun „Flintenlaufgeschoss Kaliber 16“.

Zahlreiche Aspiranten standen Schlange um die Königswürde zu erringen. 26 Schuss hielt der stolze Adler stand, bevor er sich Sebastian Aust ergeben musste.

Jungvogel1

Somit stand der neue Jungschützen-König fest und wurde von seinen Freunden und allen Schützen und Gästen gefeiert.

Jung-König

Nun aber wurde der „große“ Vogel in den Kugelfang eingebracht. Massive Kirsche galt es klein zu machen. Schießmeister Thomas Becker, „Vogelbauer“ Hubert Spier sowie die Platzmeister Martin Schäfers und Sven Kielmann hatten sich vom ordnungsgemäßen Sitz des Vogels überzeugt.

Vogelbauer

Auch hier wurde mit 6mm begonnen um die Insignien zu verteilen.

Schützenvogel

Guter Tradition folgend, machte zunächst Oberst Norbert Franke seine obligatorischen drei Schüsse, aber es wollte nichts fallen.

Oberst

Auch bei Vorjahreskönig Marc Ceynowa und Pastor Markus Stadermann, wehrten sich Zepter, Apfel und Krone noch standhaft.

König

Pastor

Mark Scherer, Geschäftsführer bei ActionIT in Paderborn, war es dann, der um 16:34Uhr mit dem 19. Schuss das Zepter aus den rechten Klaue des Adlers schoss und somit neuer Zepterprinz 2014/2015 ist.

Zepterprinz

Deutlich zäher zeigte sich der Apfel in der linken Klaue. Hier waren noch einmal 28 weiter Schüsse notwendig, ehe der Bankbetriebswirt Sascha Pöppe mit dem insgesamt 47. Schuss um 17:15Uhr neuer Apfelprinz wurde.

Apfelprinz

Wie zuvor bei den Jungschützen war auch bei dem „großen“ Vogel die Krone die hartnäckigste Insignie. Erneut 33 weitere Schüsse wurden gezielt abgegeben. Der 80. Schuss war dann aber doch das Ende des Wiederstandes und die Krone fiel zu Boden. Christoph Quasten, Bibliothekar beim Erzbistum Paderborn, war um 17:45Uhr der zielsichere Schütze und ist somit Kronprinz 2014/2015 des Heimatschutzvereins Neuenbeken.

Kronprinz

Jetzt wurde letztmalig das Gewehr gewechselt und bis zum Ende mit Kaliber 16mm geschossen.

Den ersten Schuss durfte natürlich unser Schießmeister Thomas Becker abgeben. Selber König 1996 weiß er, was in den nun kommenden Schützen vorgeht und sie bewegt.

Thomas

Da so ein massiver Kirsch-Korpus sehr stabil ist, reihten sich anfangs noch viele Schützen in die Reihen derer ein, die den Adler „lockerschießen“ wollten. Doch mit fortgeschrittener Zeit und immer mehr Schüssen, die mitten in die Brust des Vogels gingen, verringerte sich diese Anzahl drastisch. Albert Lappe und Ferdi Bruns jun. waren zwei der eifrigsten Schützen.

Nach ca. 140 Schuss musste dann das Schießen unterbrochen werden. Der Lauf des Gewehrs war einfach zu heiß geworden und der Schießmeister konnte somit nicht mehr für eine 100%ige Sicherheit garantieren.

Diese Zeit nutzen einige Königs-Aspiranten letzte Details zur Hofstaatfindung zu klären. Wie auch in vielen anderen Ortschaften und Vereinen ist es auch in Neuenbeken so, dass es Königsanwärter zu genüge gibt. Eine passende Königin und einen repräsentativen Hofstaat zu finden ist jedoch nicht immer leicht.

Gegen 19:00Uhr konnte das Gewehr wieder geladen werden und es fanden sich mit Rudi Sperling, Patrick Göke und Sven Kielmann drei weitere Anwärter. Die vor der Pause aktiven Schützen betrachteten derweil das Schießen aus einer sicheren Entfernung.

Reihum wurde geschossen. Um 19:20Uhr hatte die Menge schon laut gejubelt, als der Vogel vermeintlich zu Boden fiel. Jedoch war deutlich zu erkennen, dass noch Teile im Kugelfang hingen.

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Mit dem 165. Schuss der Königsmunition gelang es dem Industriekaufmann Sven Kielmann um 19:22Uhr den Kugelfang letztendlich von allen Teilen des ehemals stolzen Schützenadlers zu befreien.

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Stolz, losgelöst und von seinen Gefühlen überwältigt, nahm er die vielen Glückwünsche seiner Kontrahenten und den gesamten Schützen entgegen. Mit zu den ersten Gratulanten gehörte auch seine Ehefrau Petra, die er sich natürlich zur Königin erkor.

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Ebenfalls zu den Gratulanten gehört unser Pastor Markus Stadermann. Gerüchten zufolge hätte er auch gerne geschossen, es soll jedoch an der fehlenden Königin gescheitert sein. 🙂

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Auch mit Stolz erfüllt konnte Oberst Franke dann seinen neuen König in die Beketalhalle führen.

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Nach einem kurzen Umtrunk an der Theke konnte Oberstleutnant Gerald Rüngeler die Proklamation vornehmen und den „alten“ Königen die Königsketten abnehmen und anschließend den „neuen“ Königen jeweils anlegen.

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Auch die neuen Hofherren wurden vorgestellt.

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Demnach gehören dem Hofstaat an:

Rudi Sperling und Gudula Mathey-Sperling

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Markus Kowol und Dorothea Bodynek

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Patrick Göke und Julia Horenkamp

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Christian Koch und Svenja Pelizaeus

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Burkhard Wrede und Kathrin Wrede

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Anschließend wurden auch den neuen Prinzen von Geschäftsführer Frank Krause und Hauptkassierer Matthias Wirz die jeweiligen Orden verliehen und somit offiziell in ihre Ämter eingeführt.

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Hier machte Oberstleutnant Rüngeler auf eine nette Gegebenheit aufmerksam: Mit Sascha Pöppe (FDP) und Christoph Quasten (CDU) errungen zwei neue Ratsherren aus Neuenbeken die Prinzenwürden.

Da das deutsche WM-Spiel kurz vor dem Anpfiff stand, wurde auch ohne weitere große Worte Aufstellung genommen und zur Residenz der neuen Königin marschiert, um sie dort mit ihren Hofdamen abzuholen.

Pünktlich zum Anpfiff war das gesamte Bataillon samt Königspaar und Hofstaat dann wieder in der Beketalhalle und konnte entweder auf der aufgestellten Leinwand das Fußballspiel betrachten oder auf dem Parkett den einen oder anderen Tanz hinlegen.

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Mit einem Festball bis in die Morgenstunden klang der Abend dann aus.

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Weitere Fotos sind auf unseren Bilderseiten bei Flickr zu finden.