1921 – 1948

Im September 1921 wurde auf Initiative des ehemaligen Brandmeisters Bernhard Strathaus, Neuenbeken, Haus-Nr. 138, mit Unterstützung von Adolf Pelizäus der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Neuenbeken gegründet. Die Feuerwehr ermöglichte durch einen Zuschuß die Anschaffung der Instrumente.

Die aktiven Musiker im Gründungsjahr waren:

Benstein, Johannes, B-Tuba
Bruns, Christian, Trompete
Bussen, Alex, Bariton
Bussen, Franz, Es-Tuba
Driller, Josef, Piston
Düsing, Franz, Althorn
Hoischen, Anton, Tenorhorn
Hoischen, Hermann, Flügelhorn
Lödige, Wilhelm, Flügelhorn
Lütkemeier, Anton, Trompete
Lütkemeier, Heinrich, Althorn
Reineke, Josef, Tenorhorn
Reller, Heinrich, Trompete
Strathaus, Bernhard, Schlagzeug

Unter der Leitung von Edmund König (Militärmusiker v. Inf.-Regt. 158) wurden am Heiligen Abend 1921 bereits die ersten Weihnachtslieder geblasen. Nun steigerten die Musiker sehr schnell ihr Repertoire, so daß diese beim Schützenfest 1922 schon mitwirken konnten. Beim Feuerwehrverbandsfest 1923 in Paderborn konnte der Musikzug sein Können außerhalb des Dorfes das erstemal unter Beweis stellen und erntete dabei großen Beifall. Für das erste komplette Schützenfest wurden die Musiker im Jahre 1925 in Holzhausen bei Nieheim verpflichtet. So ging es durch eifriges Proben immer weiter aufwärts, so daß die Musikkapelle auch weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus einen guten Ruf hatte.

Die Fronleichnamsprozession im Jahre 1939 war der letzte öffentliche Auftritt vor dem Krieg.

Nach der Zwangspause des 2. Weltkrieges trafen sich im September 1945 die Mitglieder der alten Feuerwehrkapell, zusammen mit einigen Interessierten jungen Leuten, im Salon Reineke zu einer ersten Probe. Der äußere Anlaß hierfür war die Hochzeit des noch fungierenden Leiters Heinrich Düsing. Für den Polterabend mußten die alten Instrumente, die durch die langen Kriegsjahre stark gelitten hatten, auf Hochglanz gebracht werden. Nach diesem ersten Auftritt nach dem Kriege, versuchten die inzwischen auch älter gewordenen Mitglieder, diese gute Sache an junge Männer weiterzugeben.

Unter Anleitung des damaligen Lehrers Schulze und mit Hilfe der älteren Bläser wurde in der Volksschule erster Noten- und Blasunterricht erteilt. Bereits im Mai 1946 konnten bei einem Frühlingsfest im Garten des Missionshauses neue Bläser mitwirken. Im Laufe der nächsten Monate fanden sich immer mehr junge Leute zu den Proben ein, so daß die Fronleichnamsprozession 1947 bereits durch die neuen Musiker allein bestritten werden konnt. Nach Pensionierung des Lehrers Schulze übernahm der Nachfolger Lehrer Thiele die Leitung der Übungsstunde. Es wurde zweimal wöchentlich geprobt. Die Instrumente befanden sich zu dieser Zeit in einem sehr schlechten Zustand. Die Überholung war wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage nicht möglich.

Nach der Währunsgreform, im Juni 1948, mußte jedes Mitglied von seiner Kopfquote von DM 40,- für die dringend notwendig gewordenen Repararturen DM 20,- abzweigen. Die überholten Instrumente gaben dem Verein neuen Auftrieb.

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