Trotz anfänglichen Regens hat das diesjährige Schützenfest gut begonnen. Das Antreten bei der Gaststätte „Zur Jägerlust“ fiel zwar kurzfristig im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser, die Schützen fanden sich trotzdem zahlreich in der Kirche zur Schützenmesse ein.
In dieser zeigte Pastor Markus Stadermann wieder einmal mehr, welcher Freund der Schützen er ist. Mit einer herrlichen Ansprache und einer ebensolchen Predigt, konnte er die Gemeinde wunderbar auf die nächsten drei Tage einstimmen. Auch er knüpfte an die Grußworte von Oberst Franke an und ermunterte die Anwesenden, das Schützenfest zu Tagen der Begegnung werden zu lassen.
Pünktlich zum Ende der Messe hörte der Regen dann auf, sodass die Ehrenmalfeier in gewohnter Art und Weise draußen stattfinden konnte. Auch hier konnte Oberst Norbert Franke wie immer die passenden Worte finden. Opfer von Krieg und Gewalt, derer wir bei dieser Feier gedenken, sind nicht vergessen. Sie sind aber leider immer noch allgegenwärtig und daher ist es auch und gerade für uns Schützen des Heimatschutzvereins ein großes Anliegen, Frieden zu bewahren und Gewalt zu vermeiden.
Als äußeres Zeichen des Gedenkens an die Gefallenen legte er am Ehrenmal zum Abschluss den Kranz des Heimatschutzvereins nieder.
Traditionell übernahm ab hier der Hauptmann der Königskompanie, in diesem Jahr obliegt dieses Privileg der Balkankompanie, Dirk Claes das Kommando.
Aufgrund der unsicheren Wetterlage wurde beschlossen, das Königspaar mit seinem Hofstaat nicht an deren Residenz abzuholen, sondern direkt zur Halle zu marschieren. Wie sich später herausstellte, ein weiser Entschluss.
Entsprechend früher auf dem Festplatz angekommen, konnten sich die Schützen trotzdem mit dem Königsbier stärken, dass kurzerhand in die Halle gebracht und ausgeschenkt wurde.
Nun stand die Bataillonsführung vor der Frage, den Zapfenstreich wie gewohnt auf dem Festplatz oder in der Halle ausführen zu lassen. Man entschied sich für die traditionelle Variante, in der Hoffnung, dass der Regen ausblieb. Es zeigte sich später, dass auch diese Entscheidung goldrichtig war.
Natürlich konnte man das Königspaar samt Hofstaat nicht einfach so in die Halle marschieren lassen. Also wurde auch hier improvisiert und das Königspaar erstmals am nahegelegenen Kindergarten abgeholt. Mannstark marschierten die Schützen auf, um den Majestäten ihre Aufwartung zu machen.
Wieder am Festplatz angekommen, reihten sich auch der Benhauser Hofstaat sowie eine Abordnung unter der Führung von Oberst Josef Vogt in den Zug ein und nahmen auf dem Festplatz an der Beketalhalle Aufstellung.
Vor dem musikalischen Höhepunkt dieses Abends gab es noch die ursprünglich an der Königsresidenz vorgesehenen Grußworte und Ansprachen von Hauptmann sowie seiner Majestät König Sven Kielmann.
Nun konnten die Schützenkapelle Neuenbeken und der Trommlercorps Kirchborchen den Zapfenstreich intonieren. Für die Zuschauer und auch für die Schützen gab es wieder musikalische Spitzenklasse. Eingerahmt von acht Fackelträgern wurde der traditionelle Zapfenstreich von den beiden Musikzügen in hervorragender Art und Weise aufgeführt.
Lautstark stimmten Schützen und die Gäste ein, als unter den Klängen der Nationalhymne die Deutschlandfahne von den drei Prinzen gehisst wurde.
Mit großem Applaus für die Musiker und einer Parade an den Majestäten, den Hofstaaten und dem Jungschützenkönig vorbei ging es wieder in die Beketalhalle.
Mit einem langsamen Walzer eröffnete das Königspaar dann den Festball. Bis in den frühen Morgen wurde ausgelassen im Beketal gefeiert.
Weiter Fotos sind auf unserer Bilderseite bei Flickr zu finden.
Ich freue mich immer die Berichte aus Neuenbeken zu lesen. Und dieses Jahr ganz besonders da meine Schwester und Schwager das Königspaar sind. Vielen Dank und macht bitte weiter 🙂