Schießsportabteilung vertraut auf die Jugend!

Zitat: „Wer sich heute Schütze nennt, der erntet oft starre, verschreckte Blicke oder zumindest ein Stirnrunzeln. Auch dem Nachwuchs wird es nicht leicht gemacht. Darunter leidet natürlich auch der Sport an sich. Dass die öffentliche Meinung und auch der Gesetzgeber den Schützen allerdings unrecht tun, zeigt die Studie „Pädagogische Auswirkungen des Schießsports auf Kinder unter 12 Jahren“. Demnach sind Heranwachsende, die im Verein dem Schießsport frönen, reifere Persönlichkeiten und lernen auch schneller als Gleichaltrige.“ Zitat ende, Quelle: DWJ.

Die Schießsportabteilung des HSV Neuenbeken besticht durch ihre Sportschützen, und das seit 25 Jahren. Doch ohne eine kontinuierliche Jugendarbeit sind Erfolge nur von kurzer Dauer. Um eine Nachhaltigkeit zu erzielen, wird auch in Neuenbeken ganz besonders auf die Jugendarbeit gesetzt.

Das Deutsche Waffengesetzt untersagt das sportliche Schießen für Personen unter 12 Jahren. Um diese Sportart dennoch sicher und verantwortungsvoll zu erlernen, ist das sogenannte „Reddot-System“ entwickelt worden. Dieses System sendet ein Laserlicht auf die Zielscheibe und wird elektronisch auf einem Monitor angezeigt. Das besondere Augenmerk liegt darauf, Berührungsängste und Vorurteile zu beseitigen, und den verantwortungsvollen Umgang mit diesen Sportgeräten nahe zu bringen und zu vermitteln.

Der Jugendwart und Trainer C des Heimatschutzvereins, Carsten Klöpping, hat nun zum dritten Mal in enger Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtreff, “JuTeeN” einen “Tag des offenen Schießstands” durchgeführt. Mit der Leiterin des „JuTeeNs“, Karin Dietz, wurde ein abwechslungsreicher und sportnaher Nachmittag für Schüler und Jugendliche in der Schießsportabteilung arrangiert.

Über 30 Schüler und Jugendliche nutzten diese Möglichkeit und waren begeistert wie viel Spaß das Schießen mit den Lichtgewehren auf Biathlonanlagen oder auch das Präzisionsschießen auf den Luftgewehrspiegel machte. Die Distanz betrug stets 10 Meter und entspricht den sportlichen Anforderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes, dem Dachverband des Deutschen Schützenbundes.

Die Biathlonanlage wurde vom Westfälischen Schützenbund zur Verfügung gestellt. Von unseren Freunden des Schießsportvereins Sudhagen/Delbrück wurde deren Jugendlichtgewehr ausgeliehen. Die Schießsportabteilung des HSV verfügt selber über ein Reddot, welches sie zum letztjährigen Jubiläum vom Bataillon erhielt.

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In einem sportlichen Stationslauf, der von der Sozialarbeiterin, Karin Dietz, ausgearbeitet wurde, konnten die Kinder und Jugendlichen ihr Geschick sowie ihre Ausdauer und Koordination zeigen. Durch unterschiedliche Geschicklichkeitsspiele und sportive Übungen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich wie Biathleten auf wechselnde sportliche Anforderungen einzulassen.

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Denn wie beim echten Biathlon sollte dem Schützen aufgezeigt werden, wie schwierig es ist mit erhöhtem Puls im Schützenstand die fünf Ziele der Biathlonanlage sauber zu treffen Neben der Stärkung von Koordinationsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit, sollten die Kinder und Jugendlichen auf diese Weise auch in ihrer Lern- und Leistungsbereitschaft gestärkt werden. „ Die Teilnehmer zeigten sich begeistert und neugierig. Sie unterstützen sich gegenseitig und wetteiferten gleichzeitig auch in ihren sportlichen Fähigkeiten.“, so die Sozialarbeiterin Karin Dietz, Leiterin des „JuTeeN“.

Je länger der Nachmittag anhielt umso besser wurden die Resultate. Die Konzentration stieg ebenso wie auch der Spaßfaktor. Die über 14jährigen, die schon bei den anderen Veranstaltungen dabei waren, versuchten sich am Luftgewehr und erzielten auch dort gute Ergebnisse. Karin Dietz und Carsten Klöpping waren sehr zufrieden mit den Teilnehmern und dem Verlauf der Veranstaltung. Die Teilnehmer erhielten als Dankeschön den goldenen Sportschützen „Trimmy“ am Band und bedankten sich für diesen tollen, etwas anderen, Nachmittag.

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Aktuell trainieren in Neuenbeken 8 Schüler die 10 Meter Luftdruckdisziplin Gewehr und Pistole freistehend. Wir hoffen schon im Herbst die Paderborner Rundenwettkämpfe in der Schülerklasse zu bereichern. Zu unseren Trainingszeiten ist jeder herzlich willkommen. Im Schießsport kennt man keinen Unterschied zwischen Männlich und Weiblich, auch Menschen mit Handicap haben bei uns im Sport keine Nachteile.